Heute kontaktieren uns meistens kleine Gemeinden, die ein Problem mit ihrer Erreichbarkeit haben. Sie sind praktisch immer schlecht an das Netz des öffentlichen Verkehrs angebunden. Der Effekt: Menschen ziehen weg, die Kosten für die Infrastrukturen pro Kopf steigen und damit die Steuern, Firmen schliessen und Arbeitsplätze verschwinden. Diese Gemeinden und deren Firmen haben meist keine grossen finanziellen Mittel. Ein „Teufelskreis“ entsteht.
Die Wege der Menschen enden nicht an ihren Gemeindegrenzen. Im Durchschnitt bewegen sich Menschen in der Schweiz pro Tag über 30 km. Oft führen die Wege von der Wohngemeinde in ein benachbartes regionales Zentrum, wo Arbeitsplätze, Einkaufsmöglichkeiten, Freizeit- und Gesundheitseinrichtungen konzentriert werden.
Diese Regionalzentren haben häufig kein Interesse am Aufbau eines «Fahrt auf Verlangen» Angebots. Sie verweisen auf ihr gutes öV- und Veloangebot – und die damit verbundenen bereits hohen Kosten. Gleichzeitig klagen sie über die vielen Autofahrer aus den umliegenden Gemeinden. Die Verantwortung für die Strassen und dem öV liegen aber meist in verschiedenen Departmenten, und die Finanzierung der verschiedenen Mobilitätsformen ist unterschiedlich geregelt.
Fazit: die übergreifende Problemlösung in einer Region ist mit den vorhandenen Finanzierungsinstrumenten schwierig bis unmöglich.
Ein Förderverein ermöglicht es, über die politischen Grenzen Angebote aufzubauen. Dort, wo die Menschen es brauchen und wollen: wo es genügend Gönner gibt, kann eine Betriebsregion entstehen oder ausgebaut werden. Die Menschen können schnell und direkt bestimmen, ohne den Umweg über langwierige und unsichere politische Prozesse. Mit einem Beitrag, der weniger kostet als eine Tankfüllung, können alle etwas tun: damit sich alle frei bewegen können und der Verkehr unsere Lebenswelt nicht immer mehr zerstört.
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